Tollingworkshop mit Sverker Haraldsson

Am Samstagmorgen trafen sich motivierte sowie interessierte Hundeleute zu einem Tollingworkshop mit einem großartigen sowie erfahrenen schwedischen Richter. Die Agenda sah vor 1,5 Stunden Theorie, danach ein Durchgang Tolling, Mittagspause und im Anschluss ein weiterer Durchgang Tolling. Die besondere Herausforderung bestand darin, die eigenen Englischkenntnisse zu reaktivieren. Sverker Haraldssons Präsentation enthielt für uns alle neue Informationen zu Historie, Statistiken sowie Reglement gepaart mit gut gemeinten praktischen Hinweisen an die Hundeführer. Alle lauschten aufmerksam sowie konzentriert (vielleicht auch, weil der Generator so laut war), beteiligten sich rege, stellten Fragen und tauschten Erfahrungen aus. Darüber lernten wir uns besser kennen und es stellte sich heraus, dass sich Menschen aus ganz Deutschland angemeldet hatten, mit einem ganz unterschiedlichen Trainingsstand, was sehr interessant war. Im Vorwege durfte jeder bereits Wünsche für das Seminar äußern und Lernziele benennen, doch war der Austausch auf persönlicher Ebene viel schöner.
Danach stand das Tollingtraining an. Sverker nahm sich für jeden viel Zeit, arbeitete äußerst individuell und unterstützte bei der Erreichung eigener Lernziele. Dabei betonte er die Freude am Arbeiten mit dem Hund nicht aus dem Blick zu verlieren, sich selbst zu reflektieren und nie zu vergessen, dass der Hund sein bestes gäbe!
So könnten wir zum Nachdenken angeregt, durchaus zufrieden und auch ein wenig erschöpft diesen Tag abschließen.

Der zweite Tag sollte eine Prüfungssimulation mit Schuss, Bewertungsbogen und sogar einen kleinen Preis beinhalten. Es wurden Hunde und -führer getauscht und leider waren es krankheitsbedingt auch weniger Teilnehmer. Die Übrigen waren jedoch nicht minder motiviert und so waren alle Klassen vertreten: 2 Starter in der Elite, zwei in der Öppen und zwei in der beginners class. Nicht nur für uns, sondern auch für Besucher war dies zu sehen äußerst interessant. Selbstverständlich ging es nicht so ernsthaft zu wie bei einer richtigen Prüfung, wir arbeiteten mit Dummies und durften einzelne Aufgaben auch wiederholen.
Am Ende des Tages nutzten Zwei- und Vierbeiner die Gelegenheit und hüpften nochmal ins kühle Nass. In einer Abschlussrunde am Sonntagnachmittag tauschten wir dann letzte Eindrücke und Feedback aus. Dankten v.a. dem unermüdliche Sverker für seine liebevolle Begleitung sowie den tapferen Helfern für ihr Engagement sowie Durchhaltevermögen und hoffen, dass die Sonnenbrände nicht allzu doll schmerzen… Auch wenn unsere Hunde nicht, wie versprochen ;-), am zweiten Tag viel besser waren, hat es uns viel Freude gemacht, das Essen war an beiden Tagen super lecker und wir hoffen auf ein Wiedersehen!